Statue eines namenlosen männlichen Gottes macht den ganzen Auktionssaal „schwindlig“

**Moderator**: Frederike, meine Schöne! Hier, ich zeige Ihnen diese wunderschöne Statue – Sie müssen sie umdrehen, um ihre ganze Schönheit zu sehen. Damit sich diese Statue immer so drehen kann, sollte sie zu Hause auf einem Drehteller stehen. Sie würden sagen „Oh mein Gott!“, oder?

**Horst (introvertiert)**: Hallo, meine Damen. Ich bin Horst und heute für die Vorstellung zuständig. Hier ist Dr. Frederike Werner – schön, Sie kennenzulernen. Und alle nennen mich Horst, also kannst du mich auch so nennen.

**Gast**: Ich bin Gabi. Ich bin Vivian – das ist meine Mutter.

**Horst**: Woher kommt ihr beiden?

**Gast**: Aus Berlin.

**Horst**: Was macht Gabi?

**Gabi**: Ich bin Krankenschwester.

**Horst**: Was ist mit Vivian?

**Vivian**: Ich bin IT-Spezialistin.

**Horst**: Wessen Statue ist das und woher stammt sie?

**Gast**: Das meines Vaters, er hat es von seiner Mutter geerbt. Meine Großmutter kümmerte sich um eine Villa im Grunewald, in der viele reiche Leute lebten. Wenn sie weg waren, kümmerte sie sich um alles. Eine Dame wollte diese Statue wegwerfen, weil sie ihren Marmorsockel verloren hatte, schenkte sie aber schließlich meiner Großmutter.

**Experte**: Ich finde, diese Statue ist auch ohne Sockel schön. Tatsächlich hebt es die Linien der Statue hervor. Es handelt sich um ein Werk von Viktor Heinrich Seifert – einem österreichischen Bildhauer, der von 1870 bis 1953 lebte und in Wien, München und Berlin tätig war. Dieses Werk entstand vermutlich nach 1907. Es wurde auf der Berliner Kunstausstellung ausgestellt.

Die Statue stellt einen antiken Helden dar, der in sehr lebendiger Pose einen Bogen spannt. Auch ohne Bogensehne oder Pfeil vermittelt das Werk Kraft und Konzentration.

**Horst**: Gibt es ein Gießereisiegel?

**Kunde**: Nein, aber es ist reines Kupfer.

**Experte**: Sehr guter Zustand. Außer dem fehlenden Sockel gibt es keine nennenswerten Schäden. Auch die Patina im Laufe der Zeit ist sehr schön.

**Horst**: Wie viel erwartest du?

**Gast**: 400 €.

**Experte**: Der tatsächliche Wert der Statue beträgt rund 1200 € – unglaublich!

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**Im Auktionsraum**:

**Händler**: Dies ist eine Bronzestatue von Seifert. Es ist kein Sockel vorhanden und es sind Anzeichen für eine Neulötung erkennbar, vermutlich aufgrund des Verlusts des Originalsockels. Obwohl die Basis leicht unausgeglichen ist, ist es möglich, sie auf die neue Basis zurückzusetzen.

**Ein Händler scherzte**: Ich habe gehört, Sie sind etwas schüchtern gegenüber nackten männlichen Statuen?

**Anderer Händler**: Nur ein Gerücht! Ich habe bei 300 € eröffnet.

**Preise sind in der Reihenfolge angegeben**: 500 – 600 – 750 – 800 – 850…

**Julian**: Ich habe 900 € bezahlt.

**Kunde**: Einverstanden!

**Erfolgreiche Transaktion** – die Gäste gingen zufrieden und mit 500 € mehr Gewinn als ursprünglich erwartet.

**Kunde** (Abschlussgespräch): Ich bin zufrieden. Ich finde diese Statue sehr attraktiv und kraftvoll. Kein gewöhnlicher Mensch, sondern eine Idealfigur.